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   VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225   

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VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225 (https://dejure.org/2011,67396)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28.02.2011 - 17 P 09.3225 (https://dejure.org/2011,67396)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28. Februar 2011 - 17 P 09.3225 (https://dejure.org/2011,67396)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Ausschluss der Mitbestimmung wegen Anwendbarkeit eines "Bühnendienstvertrags"

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Bayern, 02.02.2007 - 17 P 06.470
    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 7.10.2003 PersR 2004, 30; BayVGH vom 2.2.2007 Az. 17 P 06.470; OVG NRW vom 27.10.2006 PersR 2007, 174 = ZTR 2007, 340 = PersV 2007, 530; ebenso Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 88 zu Art. 78) ist geklärt, dass es sich jedenfalls bei dem zwischen dem Deutschen Bühnenverein-Bundesverband Deutscher Theater, Köln, und der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, Hamburg, am 15. Oktober 2002 geschlossenen Normalvertrag Bühne (im folgenden NV-Bühne), der ab dem 1. Januar 2003 den Normalvertrag Solo und den Normalvertrag Chor/Tanz abgelöst hat (vgl. § 1 Buchst. a und s des Begleittarifvertrags zum NV Bühne), um einen Bühnendienstvertrag im Sinne des Art. 78 Abs. 1 Buchst. d BayPVG handelt.

    Es ist mithin allein formal die rechtliche Grundlage des jeweiligen Beschäftigungsverhältnisses zu betrachten (BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.).

    Wäre ihnen dies nicht oder nicht uneingeschränkt möglich, weil die von ihnen beabsichtigten Personalmaßnahmen der Zustimmung der Personalvertretung bedürfen, wären sie in ihrer künstlerischen Gestaltungsfreiheit erheblich betroffen (BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.).

    Für die Bestimmung des von Art. 78 Abs. 1 Buchst. d BayPVG erfassten Personenkreises sind daher diejenigen Tarifnormen maßgeblich, die den persönlichen Geltungsbereich des - vorliegend insofern allein in Betracht kommenden - NV-Bühne beschreiben (BVerwG vom 7.10.2003 a.a.O.; BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.; OVG NRW vom 27.10.2006 a.a.O.; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 88 a.E. zu Art. 78).

    In Bezug auf letzteren Anwendungsbefehl des NV-Bühne kommt es entgegen der Auffassung des Antragstellers dabei nicht darauf an, ob Herr E. tatsächlich überwiegend künstlerisch tätig ist, sondern - ausweislich des klaren Wortlauts des § 1 Abs. 3 Satz 2 NV-Bühne - darauf, was die Arbeitsvertragsparteien insofern miteinander vereinbart haben (vgl. BAG vom 28.1.2009 BAGE 129, 225; BAG vom 25.2.2009 Az. 7 AZR 1942/7; BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.; OVG NRW vom 27.10.2006 a.a.O.; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 90 zu Art. 78).

  • BVerwG, 07.10.2003 - 6 P 4.03

    Ausschluss der Mitbestimmung in Personalangelegenheiten; persönlicher

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 7.10.2003 PersR 2004, 30; BayVGH vom 2.2.2007 Az. 17 P 06.470; OVG NRW vom 27.10.2006 PersR 2007, 174 = ZTR 2007, 340 = PersV 2007, 530; ebenso Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 88 zu Art. 78) ist geklärt, dass es sich jedenfalls bei dem zwischen dem Deutschen Bühnenverein-Bundesverband Deutscher Theater, Köln, und der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, Hamburg, am 15. Oktober 2002 geschlossenen Normalvertrag Bühne (im folgenden NV-Bühne), der ab dem 1. Januar 2003 den Normalvertrag Solo und den Normalvertrag Chor/Tanz abgelöst hat (vgl. § 1 Buchst. a und s des Begleittarifvertrags zum NV Bühne), um einen Bühnendienstvertrag im Sinne des Art. 78 Abs. 1 Buchst. d BayPVG handelt.

    Durch Individualarbeitsvertrag kommt dies erst recht nicht in Frage (BVerwG vom 7.10.2003 ZTR 2004, 104 = PersR 2004, 30 zu § 72 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 Nr. 3 NRWPersVG).

    Auf die Tarifgebundenheit des öffentlichen Arbeitgebers sowie des Beschäftigten kommt es dagegen nicht an, denn dieser Gesichtspunkt ist für die Reichweite personalvertretungsrechtlicher Beteiligungsrechte ohne Bedeutung (BVerwG vom 7.10.2003 a.a.O.).

    Für die Bestimmung des von Art. 78 Abs. 1 Buchst. d BayPVG erfassten Personenkreises sind daher diejenigen Tarifnormen maßgeblich, die den persönlichen Geltungsbereich des - vorliegend insofern allein in Betracht kommenden - NV-Bühne beschreiben (BVerwG vom 7.10.2003 a.a.O.; BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.; OVG NRW vom 27.10.2006 a.a.O.; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 88 a.E. zu Art. 78).

  • BAG, 28.01.2009 - 4 AZR 987/07

    Bühnentechniker - Auslegung des Arbeitsvertrages - Schiedsabrede

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    In Bezug auf letzteren Anwendungsbefehl des NV-Bühne kommt es entgegen der Auffassung des Antragstellers dabei nicht darauf an, ob Herr E. tatsächlich überwiegend künstlerisch tätig ist, sondern - ausweislich des klaren Wortlauts des § 1 Abs. 3 Satz 2 NV-Bühne - darauf, was die Arbeitsvertragsparteien insofern miteinander vereinbart haben (vgl. BAG vom 28.1.2009 BAGE 129, 225; BAG vom 25.2.2009 Az. 7 AZR 1942/7; BayVGH vom 2.2.2007 a.a.O.; OVG NRW vom 27.10.2006 a.a.O.; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 90 zu Art. 78).

    Folglich ist ein möglicher Widerspruch zwischen dem, was ein Angehöriger der in § 1 Abs. 3 Satz 2 NV-Bühne genannten Berufsgruppen tatsächlich an Arbeitsleistung erbringt, und der Charakterisierung dieser Tätigkeit als überwiegend künstlerisch nicht im Rahmen der Frage, ob er dem personellen Anwendungsbereich des NV Bühne unterliegt, auszutragen, sondern allein unter dem Gesichtspunkt, ob er vertragsgemäß beschäftigt wird oder nicht (BAG vom 28.1.2009 a.a.O; BAG vom 25.2.2009 a.a.O.).

    Vielmehr richtet sich die Erfassung durch den Tarifvertrag nach dem vereinbarten Inhalt des Arbeitsverhältnisses, wie in vergleichbaren Geltungsbereichsbestimmungen anderer Tarifverträge (BAG vom 28.1.2009 a.a.O.).

  • BAG, 30.08.2000 - 4 AZR 563/99

    Grundrechtsbindung der Tarifvertragsparteien

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Tarifvertragsparteien sind aber im Rahmen ihrer satzungsgemäß festgelegten Tarifzuständigkeit befugt, den Geltungsbereich der von ihnen abgeschlossenen Tarifverträge nahezu frei zu bestimmen (vgl. BAG vom 24.4.1985 BAGE 48, 307; BAG vom 30.8.2000 BAGE 95, 277).
  • BAG, 24.04.1985 - 4 AZR 457/83

    Autonomie der Tarifvertragsparteien bei der Rechtssetzung

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Tarifvertragsparteien sind aber im Rahmen ihrer satzungsgemäß festgelegten Tarifzuständigkeit befugt, den Geltungsbereich der von ihnen abgeschlossenen Tarifverträge nahezu frei zu bestimmen (vgl. BAG vom 24.4.1985 BAGE 48, 307; BAG vom 30.8.2000 BAGE 95, 277).
  • LAG Niedersachsen, 02.11.2009 - 9 TaBV 7/09

    Mitbestimmung des Betriebsrats bei übertariflicher Gagenbestandteilen von

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Offen bleiben kann daher schließlich auch die Frage, ob die Vergütungsregelungen im NV-Bühne abschließenden (zum Problem siehe etwa BayVGH vom 8.2.2010 Az. 17 P 09.144 m.w.N.) Charakter haben (dagegen: LAG Niedersachsen vom 2.11.2009 Az. 9 TaBV 7/09), mit der Folge, dass nach Art. 75 Abs. 4 Satz 1 Halbs. 1 BayPVG ein etwaiges Mitbestimmungsrecht entfallen würde.
  • VGH Bayern, 08.02.2010 - 17 P 09.144

    Art. 81 Abs. 2 BayPVG i.V.m. § 89 Abs. 2 ArbGG setzen keinen innerhalb der

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Offen bleiben kann daher schließlich auch die Frage, ob die Vergütungsregelungen im NV-Bühne abschließenden (zum Problem siehe etwa BayVGH vom 8.2.2010 Az. 17 P 09.144 m.w.N.) Charakter haben (dagegen: LAG Niedersachsen vom 2.11.2009 Az. 9 TaBV 7/09), mit der Folge, dass nach Art. 75 Abs. 4 Satz 1 Halbs. 1 BayPVG ein etwaiges Mitbestimmungsrecht entfallen würde.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.2006 - 1 A 4733/04

    Mitbestimmungsrechte hinsichtlich der Einstellung eines

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 7.10.2003 PersR 2004, 30; BayVGH vom 2.2.2007 Az. 17 P 06.470; OVG NRW vom 27.10.2006 PersR 2007, 174 = ZTR 2007, 340 = PersV 2007, 530; ebenso Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 88 zu Art. 78) ist geklärt, dass es sich jedenfalls bei dem zwischen dem Deutschen Bühnenverein-Bundesverband Deutscher Theater, Köln, und der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, Hamburg, am 15. Oktober 2002 geschlossenen Normalvertrag Bühne (im folgenden NV-Bühne), der ab dem 1. Januar 2003 den Normalvertrag Solo und den Normalvertrag Chor/Tanz abgelöst hat (vgl. § 1 Buchst. a und s des Begleittarifvertrags zum NV Bühne), um einen Bühnendienstvertrag im Sinne des Art. 78 Abs. 1 Buchst. d BayPVG handelt.
  • VGH Bayern, 27.02.2006 - 17 C 05.1527
    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Er beträgt in Personalvertretungsangelegenheiten nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. z.B. BayVGH vom 16.1.2006 Az. 17 P 05.167; BayVGH vom 22.2.2000 Az. 17 C 05.1527) regelmäßig - so auch hier - 4.000 Euro.
  • VGH Bayern, 08.02.2010 - 17 P 09.1220

    Gewährung einer sogenannten Funktionsprämie an sechs Geschäftsbereichsleiter

    Auszug aus VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 09.3225
    Nach Art. 75 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 BayPVG hat der Personalrat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht, mitzubestimmen über Fragen der Lohngestaltung innerhalb der Dienststelle, insbesondere die Aufstellung von Entlohnungsgrundsätzen, die Einführung und Anwendung von neuen Entlohnungsmethoden und deren Änderung sowie die Festsetzung der Akkord- und Prämiensätze und vergleichbarer leistungsbezogener Entgelte, einschließlich der Geldfaktoren (zur Auslegung dieser Regelung siehe etwa BayVGH vom 8.2.2010 Az. 17 P 09.1220 m.w.N.).
  • OVG Sachsen, 23.01.2013 - PL 9 A 580/11

    Eröffnung eines Mitbestimmungsbereichs als Voraussetzung für einen

    38 Der Senat hält es für sachgerecht, formal an die arbeitsvertraglich festgelegte berufliche Funktion anzuknüpfen (so BVerwG, Beschl. v. 7. Oktober 2003 - 6 P 4/03, juris Rn. 19 ff., BayVGH, Beschl. v. 2. Februar 2007 - 17 P 06.470, juris Rn. 28; VG Ansbach, Beschl. v. 17. November 2009 - AN 8 P 09.01246, juris Rn. 23 f. ) und gegebenenfalls zu berücksichtigen, ob Personalvertretungsrecht offensichtlich übergangen werden soll (so im Ergebnis BayVGH, Beschl. v. 28. Februar 2011- 17 P 09.3225 -, juris Rn. 29 f.).
  • OVG Niedersachsen, 10.01.2018 - 18 LP 2/16

    Arbeitsvertrag; Bühnentechniker; künstlerisch; Missbrauchskontrolle; NV-Bühne;

    Allerdings ist bei Anknüpfung an die Vereinbarungen des Arbeitsvertrags die Durchführung einer Missbrauchskontrolle erforderlich, um eine offensichtliche Umgehung des Personalvertretungsrechts auszuschließen (vgl. Sächsisches OVG, a. a. O., Rn. 45; offengelassen: Bayerischer VGH, Beschl. v. 28.2.2011 - 17 P 09.3225 -, juris Rn. 30).
  • VGH Bayern, 12.09.2011 - 17 P 11.849

    Hauptsacheerledigung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. z.B. BayVGH vom 27.2.2000 Az. 17 C 05.1527; BayVGH vom 16.1.2006 Az. 17 P 05.167; BayVGH vom 6.4.2009 Az. 17 P 09.166; BayVGH vom 20.4.2009 Az. 17 PC 08.475; BayVGH vom 28.2.2011 Az. 17 P 09.3225) beträgt dieser in Personalvertretungsangelegenheiten regelmäßig - so auch hier - 4.000 Euro.
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